Hier auf einem Kupferstich aus dem 18. Jh., der für die Illustration des Buches von Belsazar Hacquet über seine
"PHYSIKALISCH POLITISCHE REISE AUS DEN DINARISCHEN DURCH DIE JULISCHEN, CARNISCHEN, RHÄTISCHEN IN DIE NORISCHEN ALPEN"
angefertigt wurde. Diese Reise führte den Gelehrten auch nach Nasereit, wo er die Grube Feugenstein ca. um 1783 befuhr und in seinem Werk beschrieb.
(Originalkupferstich beim Verfasser)

Dieser Bergbau liegt am Südostabhang des Wannig und ist heute noch von der Bundes-straße nach Telfs an seinen weithin sichtbaren Halden und an dem nach zwei Wasseraus-brüchen tief eingeschnittenen Bach, der dem zuunterst gelegenen Anna Stollen entspringt, zu erkennen.

Der Fundbau (oberste Halde) liegt auf 1304 m. 195m tiefer auf 1209 m liegt der verstürzte Mariahilf Stollen (zweite große Halde) der eine Länge von 270 m erreichte.
Der tiefste und mit 760 m längste Stollen ist der Anna Stollen auf 1016 m. Hier ist aufgrund des Wasserausbruchs von 1955 keine Halde mehr sichtbar. Das Mundloch des heute sanierten Stollens liegt am Ende des am unteren Bildrand sichtbaren Grabens.

Das Bergbaurevier Feigenstein (von Peter Simon)